„Die Wahrheit und der Morgen klären sich nach und nach auf.“
-aus Abessinien-
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie fühlt sich Hypnose an?
Individuell. So individuell jeder Mensch ist, so unterschiedlich nimmt jeder die Hypnose wahr. Es ist auch abhängig davon, welche Tiefe die Hypnose erreicht und wie intensiv die Erlebnisse aufgenommen werden. Für manche kommt es einer gewissen Schwerelosigkeit gleich und für andere fühlt es sich wie eine bleischwere Mattheit an. Praktisch alle verspüren jedoch eine wohltuende Entspannung.
Schläft man während der Hypnose?
Nein. Auch wenn der Begriff Hypnose aus dem Altgriechischen übersetzt „Schlaf“ bedeutet, so hat es nichts mit schlafen zu tun. Im Gegenteil, man ist sogar um einiges konzentrierter und fokussierter. Der Zustand der Hypnose ist vergleichbar mit einer angenehmen Tiefenentspannung, bei der man sich seiner Umgebung aber stets bewusst ist.
Ist Hypnose gefährlich?
Nein. Zu jedem Zeitpunkt und auf jeder Entspannungs- und Bewusstseinsebene hat man eine erhöhte Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, bei Bedarf sofort abzubrechen und in den üblichen „Alltagsmodus“ zurückzukehren.
Ist Hypnose für jeden geeignet?
Bei körperlichen oder psychischen Erkrankungen ohne ärztliche Diagnose muss unter Umständen zuerst mit einem Arzt, Psychologen oder Psychiater Rücksprache gehalten werden. Beim Vorgespräch/Anamnese wird dieser Punkt angesprochen.
Die Hypnosetherapie ersetzt keinen Arztbesuch und die Therapeutin erstellt auch keine Diagnosen!
Ist jeder Mensch hypnotisierbar?
Ja. Das Vorgespräch vor der eigentlichen Therapie ist unerlässlich, um die Hypnose zu erklären und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Denn ausschliesslich die Angst vor der Hypnose hält jemanden davon ab, in Hypnose zu gehen.
Kontrollbedürftige und skeptische Menschen, die schwer loslassen können und kein Vertrauen oder Offenheit mitbringen, tun sich schwerer als andere, um in die Entspannung zu gehen. Aber auch hier können Erfolge erzielt werden, da bereits ab einer leichten Trance positive Veränderungen möglich sind.
Funktioniert Hypnose nur, wenn man daran glaubt?
Nein. Wie bereits erwähnt, ist es sicher hilfreich und förderlich, vertrauensvoll und offen gegenüber der Hypnose zu sein. Glauben versetzt ja bekanntlich Berge. Wenn man Glauben mit Fantasie, Vorstellungskraft oder Imagination gleichsetzt, dann sind diese Gaben in der Hypnose um einiges stärker als der Glaube allein.
Werden in Hypnose Geheimnisse verraten?
Nein. Es wird nur das ausgesprochen, was man auch unter normalen Umständen erzählen möchte. In Hypnose sein bedeutet nicht, dass das Gehirn ausgeschaltet wird. Man hat jederzeit die Wahl, sich frei entscheiden zu können, was man preisgeben möchte.
Macht man Dinge gegen seinen Willen?
Nein. Durch die Filmindustrie und Show- oder Bühnenhypnose wird den Menschen ein komplett falsches Bild der Hypnose aufgezeigt. Dadurch sind viele Ängste, Missverständnisse und Vorurteile entstanden, die sich hartnäckig in den Köpfen der Menschen halten. Niemand kann gegen seinen eigenen Willen hypnotisiert werden! Man behält stets die Kontrolle, nimmt alles klar und bewusst wahr und erinnert sich am Ende an alles. Man ist weder willenlos, noch ohnmächtig oder der Therapeutin ausgeliefert. Die moderne, angewandte Hypnosetherapie hat zum Ziel, den Menschen nicht „vorzuführen“, sondern ihn nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Kann man in der Hypnose „hängen bleiben“?
Nein. Es ist unmöglich, in der Hypnose oder in der Selbsthypnose hängen zu bleiben. Da es sich voll und ganz um einen natürlichen Entspannungszustand handelt, in den wir übrigens mehrmals täglich unbewusst schalten, kann höchstens die angenehme Entspanntheit dazu führen, dass man in einen kurzen, natürlichen Schlaf sinkt. Spätestens eine volle Blase oder ein knurrender Magen lässt jedoch jeden gerne wieder in den Normalmodus kommen.
Kann man Einfluss auf den Erfolg der Therapie nehmen?
Ja. Die Therapeutin ist nur die Wegbegleiterin und führt durch den Prozess. Der Klient kann und soll aktiv am Geschehen teilnehmen. Eine positive Einstellung gegenüber der Hypnose und der Entschluss mitzuarbeiten, kann schlussendlich zu einem grösseren Erfolg und positiven Veränderungen führen. Ebenso ist es von Vorteil, wenn man sich vorgängig bereits überlegt und sich vielleicht sogar notiert hat, was die Absichten und Ziele der Therapie sein sollen.
Kann man nach der Therapie sofort in den Alltag zurückkehren?
Ja. Die Therapeutin arbeitet mit Worten und setzt zudem gezielte, abgesprochene Berührungen ein. Sachen wie Tabletten, Spritzen oder Medikamente haben in einer Hypnosetherapie nichts verloren.
Es kann vorkommen, dass kurz nach der Auflösung der Hypnose eine gewisse Müdigkeit vorherrscht. Dies ist vollkommen normal und legt sich innert kürzester Zeit. Somit ist es auch möglich, direkt nach einer Sitzung Auto zu fahren, zurück zum Arbeitsplatz oder zur Schule zu gehen.
Warum duzt mich die Therapeutin während der Hypnose?
Zu Beginn holt sich die Therapeutin die Erlaubnis ein, den Klienten in Hypnose duzen zu dürfen. Während der Hypnose wird das Bewusstsein zurückgedrängt und das Unterbewusstsein tritt in den Vordergrund. Dieses entpuppt sich einerseits als hochintelligent und gleichzeitig als sehr jung, träge, bequem und faul. Mit dem Duzen bekommt man eine bessere Verbindung zum Unterbewusstsein und allfällige passende Suggestionen dringen leichter ein.